Hessischer Rundfunk zu Gast im Generationenhaus

Ein weiterer Höhepunkt im Vereinsleben des Generationenhaus Bahnhof Hümme e.V. fand kürzlich im umgebauten Hümmer Bahnhof statt. Übertragen wurde einer Live-Sendung des Radiosenders hr4. Seit 13 Jahren stellt der Sender regelmäßig in der Sendung "Mein Verein" hessische Vereine vor, die etwas Außergewöhnliches auf die Beine gestellt haben.

 

Der Verein hat so die Möglichkeit sich in seiner Heimatregion und darüber hinaus in ganz Hessen vorzustellen. Neben den Aufgaben des Vereins werden auch das Vereinsleben, die Region und die Menschen gezeigt, die dem Verein das Gesicht geben.

 

Erika Lauterbach-Nissen und Peter Nissen informierten über die Aktivitäten und Veranstaltungen im Generationenhaus Bahnhof Hümme. Die Sendung wurde moderiert von Britta Lohmann und Rainer Janke. Beide zeigten sich sehr beeindruckt von dem Konzept und den angebotenen Veranstaltungen, Kursen und Workshops.

 

Auf Vorschlag von hr4-Redakteur Jürgen Scholle aus Schöneberg wurden die Macher der Sendung auf den Generationenverein in Hümme aufmerksam und sprachen den Vorsitzenden Peter Nissen an, um aus dem Bahnhof live zu senden.

 

So konnte sich der 2012 gegründete Verein mit seinen Aktivitäten während der zwei Stunden Sendezeit im Radio auf unterhaltsame Weise vorstellen. Peter Nissen berichtete über die Entstehungsgeschichte des Generationenhauses sowie die Bauphase und stellte auch das vielseitige Kulturprogramm in Hümme vor. Auch das Projekt "Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz" wurde präsentiert und zwar von der Organisatorin Erika Lauterbach-Nissen. Ulrike König vom Hümmer Kirchenvorstand informierte über die große Palette an Angebote für Alt und Jung im ehemaligen Bahnhof und lobte das gute Miteinander der verschiedenen Konfessionen unter einem Dach.

 

Einige Anekdoten, die sich bei den Renovierungsarbeiten des Bahnhofsgebäudes ereignet hatten, steuerte der Schriftführer Dirk Altmann zur Sendung bei, so z. B. die Geschichte von dem hinter der Tapete gefundenen Tresor im Schalterraum und der späteren Ernüchterung nach dem Gespräch mit dem letzten Bahnhofsvorsteher Theo Wandler (86). Dies sorgte für viel Gelächter in dem voll besetzten Saal des Generationenhauses.

 

Am Freitag vor der Radiosendung wurde dem Vorsitzenden Peter Nissen vom hr4-Team telefonisch eine 48-Stunden-Aufgabe gestellt. Der Auftrag lautete: Liebe Mitglieder des Generationenvereins, bitte verwandelt den Bahnhof in ein großes Kino, mit Leinwand, Beamer, einem tollen Film und natürlich Popcorn. Dies meisterten die handwerklich erprobten Bahnhofshelfer - allen voran Rudi Forejt und Helmuth Lucas - natürlich mit Leichtigkeit. Am Samstagabend wurde dann für die Vereinsmitglieder und die Bahnhofshelfer ein lustiger Kinofilm mit Publikumsliebling George Clooney gezeigt, der natürlich von einigen weiblichen Mitgliedern des Vorstandes ausgesucht worden war.

 

Während der Radiosendung und auch schon im Vorfeld wurden von Moderator Rainer Janke Musikwünsche für die Sendung "Wünsch dir was" am 1. Mai entgegengenommen. Zu hören sind diese Beiträge dann am Sendetag in der Zeit von 13 bis 15 Uhr.

 

Weitere Aufgaben galt es während der Übertragung am Sonntagnachmittag zu lösen. Neben einem Musikquiz stellten die beiden Moderatoren Janke und Lohmann die Aufgabe, mindestens eine Spielzeugeisenbahn aufzubauen, einen Schaffner, der mit einer Pfeife das Signal zur Abfahrt gibt, und jemanden, der einen Zug ansagt, zu besorgen. Dafür war eine Stunde Zeit. Auch diese Anforderungen wurden erfolgreich erfüllt. Schnell konnten die Utensilien besorgt werden. Günter Piringer besorgte eine Eisenbahn aus Plastik. Gerd Henze eilte nach Hause um seine Trillerpfeife und eine Signalkarte für das Abfahrsignal zu holen und auch Dirk Altmann machte sich auf den Weg in Geschichtskreis-Archiv um die Mütze des Bahnhofsvorstehers und die Ortsschelle zu holen. Zum Schluss gab es sogar zwei Eisenbahnen im Veranstaltungssaal, Rudi Forejt machte die Bahnhofsdurchsage und Robert Altmann in der Rolle des Bahnhofsvorstehers betätigte Schaffnerpfeife und Glocke.

 

Bei dem relativ schwierigen Musikquiz, an dem auch Elke Klug, Ernst-Wilhelm Bonnet und Bodo Gerland teilnahmen, schnitten die Spieler ganz gut ab. Sie erkannten 50 % der Titel richtig.

 

Für das leibliche Wohl sorgten mit Kaffee und einem gigantischen Kuchenbuffet die fleißigen Bäckerinnen und Bäcker vom Volkschor Hümme. Sie wurden dafür von allen Seiten gelobt. Kaltgetränke stellte der ausrichtende Generationenverein zur Verfügung.

 

Der Vorstand des Generationenvereins bedankt sich ganz herzlich bei allen Helferinnen und Helfern, die durch ihre Vor- und Nachbereitungen des Events einen wertvollen Beitrag geleistet haben um unser schönes Dorf Hümme in der hessischen Nordspitze bei der breiten Öffentlichkeit noch bekannter zu machen.

 

Dirk Altmann

Schriftführer u. Pressewart