Eine spannende Reise vom Atlantik zum Pazifik

Freitag, 24. November 2017

Fotos: Dirk Altmann

 

HÜMME. Peter-Joachim Focke, pensionierter Lehrer aus Kassel, war wieder einmal per RegioTram nach Hümme gekommen, um über seine Kanada-Reise im August 2016 zu berichten. Der Lichtbildervortrag fand im Generationenhaus Bahnhof Hümme in Kooperation mit der Volkshochschule Region Kassel statt.

 

Dem entstandenen Reisebericht hat Peter-Joachim Focke die Überschrift „Von Churchill in das Land der tanzenden Regenbögen“ gegeben. Der Vortrag entführte die interessierten Besucher in Gegenden Kanadas mit völlig unterschiedlichen Gesichtern: Auf der einen Seite die „Eisbären-Hauptstadt“ Churchill an der Hudson-Bay, hoch im Nordosten des Landes gelegen, auf der anderen Seite die atemberaubende Wildnis im Bereich des Quesnel-Lake, des tiefsten Sees in British Columbia mit einer maximalen Tiefe von 506 Metern, nordöstlich von Vancouver. Dazwischen Städte mit internationalem Bevölkerungsmix. Focke, der auf diesem Trip zum ersten Mal Eisbären in freier Wildbahn gesehen hat, unternahm mit den Zuschauern anhand von markierten Stadtplänen eine Art virtuelle Reise.

 

Besonders die Naturästhetik beeindruckte die anwesenden Kanada-Fans und die Fotos erlaubten tiefe Einblicke in die kanadische Wirklichkeit. Die sich langsam erholende Flora und Fauna inmitten einer abwechslungsreichen Landschaft kam auf der großen Leinwand im Generationenhaus sehr gut an; der Vortrag war hervorragend besucht an diesem Abend. Kurz vor Beginn der Veranstaltung drängten sich die Besucher in den Saal und suchten noch nach den letzten freien Plätzen.

 

Was den Fotografen zum Schluss seines Ausflugs etwas traurig gestimmt hatte, war die Tatsache, dass ihm kein Braunbär vor sein Objektiv geraten war. „Ich habe zwar springende Lachse gesehen, aber keine Bären. Die Tiere sind ja nicht dumm, die jagen nicht in der prallen Mittagshitze, sondern erst am Abend, wenn es draußen kühler geworden ist“, erklärte Focke etwas wehmütig.