Finanzierung für neues Kinder- und Jugendangebot steht

Generationenhaus Bahnhof Hümme, 19. August 2018

 Auf dem Foto sieht man von links nach rechts Frank Wiedehold (Verein Generationenhaus Hümme), Rudi Forejt (Verein Generationenhaus Hümme), Erika Lauterbach (Verein Generationenhaus Hümme), Vizelandrat Andreas Siebert, Dirk Hofmann (Servicezentrum Regionalentwicklung) und Beate Carl (Verein Generationenhaus Hümme). Foto: H. Kühlborn


Die Finanzierung für eine neues Angebot für Kinder und Jugendliche im Hofgeismarer Stadtteil Hümme steht: "Das Konzept des Mehrgenerationenhauses im historischen Bahnhof haben wir in der Vergangenheit unterstützt und in dieser Tradition unterstützen wir auch den Ausbau des Güterschuppens zu einem Kinder- und Jugendzentrum", informiert Vizelandrat Andreas Siebert. Mitgebracht hatte Siebert bei seinem Besuch einen Förderbescheid des Landkreises in Höhe von 27.104 Euro für den Umbau des zurzeit leer stehenden Güterschuppens. "Die Förderung erfolgt aus dem europäischen Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums LEADER", berichtet Siebert. Für das neue Kinder- und Jugendzentrum wird der an das Bahnhofsgebäude angrenzende Schuppen grundsaniert und energetisch auf Vordermann gebracht. "Wir müssen die gesamte Elektroinstallation erneuern", erläutert Beate Carl, stellvertretende Vorsitzende des Vereins Generationenhaus Bahnhof Hümme e.V. Der Fußboden des Schuppens werde auf das Niveau des Bahnhofvorplatzes gebracht und der neue Eingangsbereich erhält eine elektro-magnetische Eingangstür. Carl: "Damit wird das Kinder- und Jugendzentrum in Kombination mit der geplanten behindertengerechten WC-Anlage komplett barrierefrei".


Das neue Zentrum wird auch unabhängig vom Hauptgebäude zugänglich sein. Eine weitere Baumaßnahme ist der Einbau eines Fensters. "Wir werden nach dem Umbau rund 57 Quadratmeter Fläche haben, so dass hier Gruppen bis zu 25 Teilnehmern bequem unterkommen können", informiert Carl.


Der Verein Generationenhaus Hümme e.V. kooperiert für das neue Kinder- und Jugendzentrum mit der Stadtjugendpflege Hofgeismar, der evangelischen Kirchengemeinde Hümme und der Volkshochschule Region Kassel. Diese Vernetzung ermögliche ein breit gefächertes Angebot, so Carl weiter. Das Kinder- und Jugendzentrum ist 20 Stunden die Woche zu den Zeiten des Offenen Treffs im Mehrgenerationenhaus geöffnet und wird von der beim Verein angestellten Sozialpädagogin betreut. "Zusätzlich finden regelmäßige Angebote für Kinder und Jugendliche unserer Kooperationspartner statt", berichtet die stellvertretende Vereinsvorsitzende. Die Bandbreite des Programms soll von der Nachmittagsbetreuung und Hausaufgabenhilfe über Ferienangebote, Spielkreise für Kleinkinder, Chor und Kreativangebote bis hin zu Kinderbibeltagen und Volkshochschulkursen reichen. Carl: "In Zusammenarbeit mit dem Naturpark Reinhardswald wollen wir außerdem das Umweltbewusstsein von Kindern und Jugendlichen stärken". Außerdem wird die Musikschule Hofgeismar im neuen Zentrum Kurse zur musikalischen Früherziehung anbieten.


Die Gesamtkosten des Umbauprojekts belaufen sich auf rund 65.000 Euro; neben Eigenmitteln des Vereins fließen auch Fördermittel der Kasseler Sparkasse und der Aktion Mensch in das Projekt. Die Einrichtung des Kinder- und Jugendzentrums wird von den Kooperationspartnern gestellt und die Betriebskosten des Zentrums übernimmt der Verein Generationenhaus Hümme e.V.